Geboren in Berlin
Mitgliedschaften - Member of
Bundesverband Bildender Künstler - Federal Association Of Fine Artists
GEDOK
Datei Kunst Im Öffentlichen Raum KIÖR - Database Art In Public Spaces KIÖR
The end of the nineties marked a shift away from my erstwhile traditional portrayal of landscapes to usher in a phase of informal colour montages that provided medium to indulge my fascination with colour phenomena to the full. Paintings of merging patches of colour give rise to layers in a sea of colour with deep intensity of expression.
This process of dispersal and reattachment came about by chance. As time progressed, canvasses used became steadily larger.
This led to in-depth study of the life and works of Jackson Pollock, with whom I feel a close artistic affinity.
Since 2004, I have developed a technique in which I use various sizes of spatulas and spread the colours in a relief and montage form. The prominent feature is a colourfully scattered expression of rhythm and movement.
Since 2006, I have refined my methods of working: The work is performed using nothing more than the spatula blade. I press the blade in the paint and then immediately on the canvas, so that a fine line becomes visible. This meticulous process is repeated over and over until a hatching of fine lines develops into a filigree composition. The layering of densely criss-crossing strands interspersed with translucent glaze gives rise to an impression of great depth and three-dimensionality in the view of the observer. The fine, relief-like structures create patterns of shade as the light moves, so that images change according to lighting. This effect imbues with the added feeling of variability, changeable mood, symbolic of the sometimes unexpected changes in life and variant approaches for one and the same event. The inspiration for my work has come from literature, music, discussions and debates with colleagues and experience. The tension between the task of building and sustaining a stable lifestyle, the alertness demanded in ordinary life and my individual fantasies and abstract imaginative power is reflected in my paintings. The timeconsuming, almost meditative process employed in a work is as much an expression of an inward and outward sense of order as the urge for love of life, impulsiveness and spontaneity. The creation of artworks has been my passion ever since my early childhood years. My development in the world of art has taken an unconventional path, sometimes by stubbornly pursuing my own way, the authentic power of expression in my paintings has elicited an earnest response.
Painting has always been part of my life and whilst my background lies in figurative painting, the more I worked, the more I was fascinated with the subject ofcolour in its own right.
Gradually, the landscapes dissolved, in favour of landscape-inspired colour fields and clouds. So I can honestly say that abstraction discovered me, rather than the other way around, perhaps as a logical conclusion of my own development and maturity. Having my own artistic ‘signature’ and unique style are non-negotiable for me - I developed my own techniques
almost from the beginning as I began to experiment with my spatula tool. Some of my works explore political developments (eg, Exodus, Ground Offensive), or emotions and memories, so a spectrum between relative objectivity and personal subjectivity. For me uniqueness, my own personal signature, is crucial, as is authenticity. I am also very excited about the interaction between a work and ist viewer. A painting can trigger so many associations, link to music, personal memories and so much more.
This is what I experience in conversations with viewers, collectors and mere onlookers.
Die Bilder von Tina Buchholtz nehmen gefangen. Am Anfang durch ihre vordergründige Gelassenheit und Ruhe. Und durch diese eigenwillige, auch mysteriöse Schönheit, die in den Motivkompositionen und Farbvariationen liegt. Dann zieht es den Betrachter immer tiefer in diesen Bilderkosmos, diesen Strukturenzauber. Wird er getragen von den Bewegungen und Veränderungen, dem Rhythmus dieser feinen Linien, die auf jedem Bild von Tina Buchholtz das Geschehen zu dominieren scheinen. Linien, so grazil, dass sie wie eine Ahnung von Gräsern, von einer Wiese wirken. Oder wie die Faszinationen mikroskopischer Strukturen. Reiselandschaften von Eindruckswelten, die Tina Buchholtz auf die Leinwände gebracht hat und in die sich der Betrachter immer tiefer verliert. Ganz freiwillig und mit wachsender Entdeckerfreude.
„Reservat“ ist der Titel der Ausstellung mit klein- und großformatigen Gemälden der Berliner Künstlerin, die im Kunsthaus „sans titre“ zu sehen sind. Ein Bilderreservat im wahrsten Sinne des Wortes, das einen kleinen, aber umso intensiveren Einblick in das künstlerische Schaffen, die Entwicklung der Bildsprache und diesem Strichthema von Tina Buchholtz gibt. Ein Besuch in einem „Reservat“, der den Betrachter in einen anderen Zustand zu versetzen mag. Einem Zustand aus faszinierendem Farb-, Struktur- und Lichtspiel, in dem immer wieder auch Momente der Verwirrung hineinwirken. Ein Zustand von romantischen Dimensionen.
Es braucht nur einen kurzen Blick auf Bilder wie „Spätsommer“ oder die Variation einer Wolke, um an Arbeiten von William Turner zu denken. Oder an Gemälde von Claude Monet. Aber dieses Romantische, dieses Impressionistische bleibt bei Tina Buchholtz immer nur ein äußerst subtiler Anklang. Sie schafft eigene Stimmungswelten. Rätselhafter und auch tiefer, weil sie nur selten das Offensichtliche zeigen. Wie beispielsweise „Winterwoods“, wo Tina Buchholtz ein doppeltes Baumreich, ein kühles, aber nicht unfreundliches Reservat zwischen Schwarz, Weiß und zahlreichen Grauabstufungen geschaffen hat. Und in dem ein diffus gelbes Licht scheint. Im Vordergrund – klar, spürbar und auch scharfkantig – die typischen Striche, aus denen sie hier Nadelbäume oder Gesträuch geschaffen hat. Im Hintergrund zerlaufender Farbe die Andeutungen von dicht an dicht stehenden, so schmalen Baumstämmen. Ein Winterwald, der sowohl verlockend als auch drohend wirkt. Ein gelungenes Spiel der Ambivalenz.
Bei den anderen Bildern ist da schnell der Reflex zu spüren, das kleine Schild mit dem Titel zu lesen, um so einen Hinweis, eine Andeutung auf das Bildthema zu erhalten. Liest man dann den Titel, wirkt das oft überraschend wie beispielsweise bei „Exodus“, das eigens für die Ausstellung im „sans titre“ entstanden ist.
Dieses großformatige Bild, in dem Tina Buchholtz wieder eine besondere Balance von Wärme und leichter Kühle gelingt, erinnert zuerst an eine Graslandschaft, an ein undurchdringliches Halmlabyrinth. Doch dann erwacht im Hintergrund die Landschaft, greift dieser diffuse und gerade dadurch so reizvolle Stimmungszauber, der den Werken von Tina Buchholtz eingeschrieben scheint; und „Exodus“ öffnet sich in seiner ganzen Vielfalt für den Betrachter. Wer dann das Glück hat, allein in der Ausstellung zu sein, sollte die Stille genießen, in die „Exodus“ einen taucht. Denn früh genug wird er wieder aus diesem Reservat vertrieben.
Stille ist für Tina Buchholtz unerlässlich bei der Arbeit. Und das Alleinsein. In ihrem Haus in Lichtenrade hat sie, die sich das Malen autodidaktisch angeeignet hat, ein Zimmer im Keller, in dem sie malt. Ein Zimmer von elf Quadratmetern Größe, in dem ihre Bilder entstehen. Anfang der 90er-Jahre hat sie hier begonnen, sich intensiver mit Leinwänden und Farbe auseinanderzusetzen und hat dabei oft statt mit dem Pinsel lieber mit dem Spachtel gearbeitet. Dieses dabei entstehende Spiel von Statik und Bewegung hat sie von Anfang an fasziniert. Immer tiefer ist sie in diesen Strukturenkosmos eingetaucht, hat oft ganze Bilder nur mit diesen sorgfältig, mit der Spachtelspitze gesetzten Strichen gefüllt. Und auch wenn diese Farbstriche oft etwas Wildes, gar Ungestümes an sich haben, so, als würde dort eine Naturkraft wirken, lässt sich Tina Buchholtz bei der Arbeit nicht treiben. Es ist ein hoch konzentrierter, regelrecht fokussierter Prozess über Wochen und Monate, ein völliges Eingehen in das Thema, die Komposition und das Farbenspiel, in dem ihre Bilder entstehen. Wenn der Betrachter sich darauf einlässt, kann er dieses Fokussieren, dieses Eingehen an sich selbst beobachten.
Die Natur ist für Tina Buchholtz einer der wichtigsten Motivgeber. Ihre Landschaftsbilder sind eindrucksvoll. Aber nicht einfach nur im wertenden, sondern im inhaltlichen Sinne. Wie die zahlreichen Schichten, aus denen sie den Hintergrund ihrer Werke arbeitet, sind ihre Bilder mehr als nur eine Momentaufnahme. Hier entstehen und bewegen sich eigene Welten.
Dirk Becker, stellvertrender Chefredakteur Tagesspiegel Potsdam
Tina Buchholtz’s works reflect an exploration of the cosmos unveiling the joy of discovery of the underlying structure and beauty in all forms of Nature be they in the skies, woods or rivers. The emphasis in her unique creations is on textures and movement. Lines that appear like blades of grass, layers of pigment and sprays of paint and glass create impressionistic landscapes with an innate sense of motion. Tina’s techniques and personal style have displayed a striking evolution over the years as she has explored new ways of working. In the 90s she replaced her paintbrush with a spatula. The more she worked, the more she was fascinated with the subject of colour in its own right. Soon the landscapes dissolved, in favour of landscape-inspired colour fields and clouds. As her style continues to evolve with the use of jet sprays and new materials, Nature remains the artist’s greatest inspiration - “I can easily be working in my garden and discover a fascinating structure, either by surface or by colour. This remains my strongest fascination.
Karin Weber Gallery Hong Kong, Exhibition „A Natural State“ 2020
In Tina Buchholtz’s paintings the brush stroke asserts the rhythm, with color as its ally.
Prof. Dr. Melanie Franke, Art Historian, Guggenheim Museum
Tina Buchholtz´ meditative abstract paintings are about linearity. Buchholtz painstakingly applies acrylic with a spatula to fill every canvas, yielding “Elevator” , a multi-hued cascade of vertikal lines that seems to wash over the viewer., and the straw-like diptych “Dialogue”.
Padraic Convery, South China Morning Post, during the exhibition “Defining Urban Life” at Karin Weber Gallery
We came upon Stardust. A darling diptych, by German-based KiptonArt artist Tina Buccholtz. Stardust was an eye-catcher due to its densely crisscrossed strands interspersed with translucent glaze, giving it a three-dimensional effect. BRILLIANT!
Tia Walker on „Stardust“, for Patrick McMullan Company, during the exhibition at Christie´s, New York, Rockefeller Center
Tina Buchholtz paints out of her fascination with colours: “Colours are like the air we breathe.” Colour
denotes passion, sensory in a meaning that is absolute. With colour, I am able to give expression to opinions and ideas of my very own.” Inspiration can spring forth from a word, a story or even from a toucan, which captivates the onlooker with its exotic colours of the rainbow. It can also come from
acoustics, as in the "Sonic" picture, finely structured within a single colour tone of a tightly woven rug.
Painting has been Tina’s passion ever since she first held an artist's brush as a child. After high school, she deliberately chose not to pursue formal art studies, “as I was resolutely in search of my individual style and did not want to be influenced by others.” In her chosen path, she has held firm with unwavering determination. She taught herself in a diverse range of painting methods and progressively refined her techniques, perfecting her dexterous abilities in portraits and realism. Over time, she began moving away from landscape paintings and discovered her own language in the world of abstraction.
Tina Buchholtz’s predominant interest is now in three-dimensionality that enables her to scatter a picture’s elements in the imagination of the viewer. Using a spatula, she meticulously inscribes colours in fine lines on canvas. In doing this, she employs rhythmic movements that guide the lines to build a homogenous mesh until a depth of light and shadows appears behind the structured overlay.
Her technique demands a love for working with the fingers and a knack for precision. “Yes, the desire for structure and order is definitely there," says the 44-year-old mother of four. Establishing herself in a market niche demanded large measures of patience and persistence. Now, in Berlin, she has won recognition as an artist in her own right, keenly sought by galleries. She is also a member of the Federal Association of Educated Artists. Her commissioned works are displayed at offices of major companies, the German parliament and in private and semi-private art collections.
Christine Fivian, Zürich, Press Text during the exhibition at Art Seefeld Gallery
This is the dream of winter sedentaries, one that no snow on mountain slopes could ever replace: the ephemeral warmth of summer, fragrant grass and hay, flowers, water to dive into, short, balmy nights. Tina Buchholtz, an artist from Berlin, springs us right out the dull, grimy city winter into this summer magic. “Summer Dance” is a virtuoso of thousands of layered strokes in acrylic paint. An image of ice also brings to mind the present season.
Berliner Zeitung during the exhibition at Deutsche Bank Unter Den Linden, Berlin
Tina Buchholtz works in the abstract – quite so – as one is tempted to say. In her two-part work, The Erlking, the gloomy meadows, an eerie mist, the impenetrability of the dark night instantly evoke powerful associations with tragedy. When one stands back, a spreading web with relief-like characters visible at close range, becomes all-enveloping, unyielding.
Dr. Anne Meckel, Art Historian, in her review of the “The Erlking.”